Haus in Widdig explodiert und ausgebrannt

Einsatzbericht-Nr. : 40
Datum : 07.06.2011
Alarmierungsstichwort : B4-M
Einsatzort :
Bornheim-Widdig, Sankt-Georg-Straße
Alarmierungsart :
Sirene
Fahrzeuge :
MTF, GW-Mess, RW 1, LF 20/16, DLA(K) 23/12
Andere Löschgruppen u. Fahrzeuge : LG Widdig: TSF-W
  LG Hersel: MTF, TLF 16/25
  LG Roisdorf: MTF, TLF 16/25
  LG Brenig: TSF-W, MTF
Andere Einsatzkräfte : Rettungsdienst, Notarzt, Pressesprecher Feuerwehr,
  Feuerwehr Troisdorf (ELW 2), Feuerwehr Wesseling (Drehleiter),
  Gasversorgung, Stromversorgung, Leiter Ordnungsamt,
  Bürgermeister, Polizei, Kriminalpolizei, Kreisbrandmeister,
  Landeskriminalamt

Gegen 3:10 Uhr wurden die Einsatzkräfte aus Widdig, Hersel, und Bornheim nach Widdig gerufen. Dort war ein Haus explodiert und komplett ausgebrannt. Bereits auf der Anfahrt erhöhte die Leitstelle den Alarm auf B4 und es wurden die Löschgruppen Roisdorf und Brenig nach alarmiert. Bei Eintreffen bot sich den Einsatzkräften ein Bild der Verwüstung. Fenster, Türen und Teile des Dachs waren herausgeschleudert worden.

Der Messwagen war bis zum Eintreffen des ELW2 Ansprechpartner an der Einsatzstelle und führte das Einsatzprotokoll. Es wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet. Vordere Hausfront und hintere Hausfront. Zu Beginn nahmen die Einsatzkräfte 3 C-Rohre vor. Über die Drehleiter wurde das Wenderohr vorgenommen, das durch das Löschfahrzeug der Löschgruppe Bornheim gespeist wurde. Gleichzeitig leuchtete das LF zusammen mit dem RW 1 die Einsatzstelle aus. Das MTF der Löschgruppe Bornheim diente dem Materialtransport von Schläuchen zur Einsatzstelle. Nach zwei Stunden hatten die Einsatzkräfte das Feuer gelöscht.

Spürhunde durchsuchten das Gebäude ohne Ergebnis, so dass davon ausgegangen werden konnte, dass sich zum Zeitpunkt der Explosion niemand in dem Haus aufgehalten hatte. Experten schließen nicht aus, dass der Mann das Haus in die Luft gejagt hat. Die Einsatzkräfte hatten vier leere Benzinkanister in den Trümmern des Hauses gefunden. Einen Gasanschluss, der für die Explosion hätte verantwortlich sein können, gab es an dem Haus nicht.

Durch Trümmerstücke wurden bei der Explosion auch umstehende Nachbarhäuser in Mitleidenschaft gezogen. Das Haus selbst war Einsturz gefährdet und musste eingerissen werden. Zwei Tage nach der Explosion, nach dem der Bauschutt abgetragen war, konnten die Ermittler den noch intakten Keller betreten. Weder im Schutt noch in den Kellerräumen wurden Personen gefunden.

Die Polizei fahndete öffentlich mit einem Foto nach dem Bewohner des Hauses. Mittlerweile ist die Leiche des Hausbesitzers in Roermond gefunden worden.
Bericht der Polizei

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